Impuls für Donnerstag - 19.11.2020
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Impuls für den Tag
Der junge Mann hatte seine Corona-Erkrankung schon fast überstanden, aber die Heftigkeit der Erkrankung hat ihn erschreckt. Nur Eines blieb ihm, nachdem er sich äußerlich erholt hatte: Der Geschmackssinn war noch nicht zurück gekommen. Mir kam diese Geschichte in den Sinn bei den Worten des Beters. Die Freundlichkeit Gottes muss man schmecken. Da sind alle Sinne angesprochen, wenn es um Gotteserfahrung geht. Die Botschaft von einem liebenden Gott kann man nicht einfach nur hören, man wird dem nachspüren müssen, was es für ein Leben bedeutet. Man wird sich die Worte Gottes auf der Zunge zergehen lassen müssen, um sie zu begreifen. Glaube gibt es nicht ohne die Erfahrung eines Lebens mit Gott.
Immer wieder begleite ich iranische Christen in unserer Gemeinde. Sie haben Asyl beantragt und müssen sich von Richtern immer wieder hinterfragen lassen, ob ihr Glaube echt und nicht nur vorgeschoben ist. Einer sagte bei seiner Befragung vor dem Verwaltungsgericht: Ich werde auch an meinem Glauben festhalten, wenn ich abgeschoben werde. Wer den Glauben an Jesus erst mal geschmeckt hat, kann nicht anders, als daran festzuhalten. Ich wünsche Ihnen solche starken Glaubenserfahrungen.
(von Dekan Michael Karwounopoulos aus Bad Urach (Baden-Württemberg))
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