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Durch Orte getrennt, im Glauben vereint.
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Aus manchen Nächten ist er schweißgebadet aufgewacht, zitternd am ganzen Leibe, aus Furcht. Gottesfurcht. Denn es treibt ihn schon um, das Tun dieses Gottes, der Licht und Finsternis, Friede und Unheil schafft. Was ist das für ein Gott? Verstehen kann er ihn nicht. Darum versucht er für sich eine Unterscheidung zu finden: Gott ist der, der sich uns zeigt, den wir an Jesus Christus ablesen können; zugleich bleibt Gott aber auch verborgen, rätselhaft, düster, Ursache ehrfürchtigen Erschauerns. Wer ist der schweißgebadete Alpträumer? Nun, er hat viele Namen. Er könnte Martin Luther heißen, oder Rudolf Otto, vielleicht auch Jesaja – es könnten ebenso gut du und ich sein, die wir Gott suchen, manchmal finden und doch nicht verstehen.
Im Nürnberg des 17. Jahrhunderts ging ein Text von Tür zu Tür: „Alles ist an Gottes Segen und an seiner Gnad gelegen über alles Geld und Gut. Wer auf Gott sein Hoffnung setzet, der behält ganz unverletzet einen freien Heldenmut.“ (EG 352). Ich denke, das ist es, worum es eigentlich geht: Es geht ums Hoffen. Das Hoffen, das mein Herz auf die Liebe Gottes ausrichtet, die Licht und Friede schafft, damit ich alle Finsternis und jedes Unheil aushalten kann – wo und wann auch immer. Oder anders gesagt: Darum zeigt sich mir Gott in Jesus so, damit ich mich allem anderen stellen kann, das ich nicht verstehe.
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