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Predigten 2024

Die Predigten des Jahres 2024


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2024

Predigt am Sonntag Jubilate - 21.04.2024

Predigttext: 2. Korintherbrief, Kapitel 4, Verse 14-18



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Predigt am Sonntag Jubilate - 21.04.2024

Predigttext: 2. Korintherbrief, Kapitel 4, Verse 14-18


Mit dem nachstehenden Player können Sie die Predigt direkt anhören.



Gnade sei mit euch und Friede, von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen.


Text: 2. Korinther 4, 14-18 (BB, Vers 16 Luth 2017)

14 Wir wissen ja: Gott hat Jesus, den Herrn, auferweckt. Er wird auch uns gemeinsam mit Jesus auferwecken und zusammen mit euch vor sich treten lassen. 

15 Denn alles geschieht für euch: Die Botschaft von Gottes Gnade soll immer mehr Menschen erreichen. Dann wächst zur Ehre Gottes auch die Zahl von Dankgebeten.

16 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.

17 Die Not, die wir gegenwärtig leiden, wiegt leicht. Denn sie bringt uns eine Fülle an Herrlichkeit,

die jedes Maß übersteigt und kein Ende hat.

18 Wir dürfen unseren Blick allerdings nicht auf das Sichtbare richten, sondern auf das Unsichtbare.

Denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare dagegen ist unvergänglich.


Der Herr schenke uns ein Wort für unser Herz und ein Herz für sein Wort. Amen.



Wie steht es bei Euch

um die Klagen und Wehwehchen 

des Älterwerdens?

Sind Sie schon da?


Ich kann mich noch gut erinnern,

wie wir in der Familie

vor einigen Jahren,

am Ende einer kleinen

Geburtstagsfeierrunde 

überrascht festgestellt haben,

dass es den ganzen Abend 

doch beachtlich viel

um Arztbesuche, Ziepen hier,

Schmerzen dort ging; und 

natürlich um die entsprechenden

Medikamente auch.

Das war damals neu

und bisher nicht so.

Ich habe amüsiert gelächelt.

Damals.

Aber allmählich…

Jetzt, wo die 40 

immer näher rückt.


Am vergangenen Freitag erst,

war ich wieder mal aktiv.

Mit der Mannschaft

meines Fußballvereins

habe ich ein 

Auswärtsspiel bestritten.

1. Kreisklasse im Volkssport.

Da geht es recht entspannt zu.

Aber trotzdem.

Fußball ist nunmal

kein Zuckerschlecken.

Schon gar nicht,

wenn es um Ergebnisse geht.

Fragt nicht.

Das Spiel 

ging nicht besonders gut

für uns aus.

Aber ehe es euch jetzt

umtreibt: wir haben

6:2 verloren.

Die Stimmung war

trotzdem gut.

Ich habe 70 Minuten

gespielt.

Einen leichten Schlag

auf den Oberschenkel 

bekommen -

sonst gings.

So dachte ich zumindest

am Freitagabend noch.


Dann kam der Samstagmorgen.

Kurz vor 6 Uhr.

Gefühlt noch mitten

in der Nacht.

Recht ungehaltenes Gequengel

neben mir.

Strampeln und Ningel.

Das jüngste Kind ist wach.

Von der inneren Uhr geweckt

oder dem Ruf eines frühen Vogels,

oder was auch immer.

Strampeln und Ningeln.

Ich ziehe die Decke 

noch ein bisschen höher

und drücke meinen Kopf

ein bisschen fester ins Kissen.

Da gibt mir eine Stimme

im Rücken

unmissverständlich

zu verstehen:

“Du musst!”

Ich weiß,

denke ich.

Ich bin dran.

Also schlage ich

widerwillig die Decke

zurück und

will mich aufrichten.

Und plötzlich…

Ihr glaubt ja nicht,

zu welchen,

ganz offenbar,

nicht lebensbedrohlichen

Schmerzen, so ein

etwas in die Jahre

gekommener Körper

in der Lage ist.

Rücken, Oberschenkel,

Rippenmuskulatur,

alles tat weh.

Eine richtige Tortur!

Und mir war völlig klar,

was Paulus meint,

wenn er schreibt:

“der äußere Mensch verfällt”.

Ich sah mich plötzlich

in der Geburtstagsrunde

Zuhause sitzen

und selbst erzählen:

vom Ziehen hier

und dem Schmerz da.


Aufgestanden bin ich trotzdem.

Und dann mit dem Kind

durchs Wohnzimmer gekrochen.

Immerhin, liegend

und robbend, 

so wie sich die Kleine

im Moment vorwärts bewegt,

so ging es auch für mich.


Und die Kleine spielt ausgelassen.

Langsam dringt Sonnenlicht

ins Wohnzimmer.

Für Sie ist alles noch

ganz neu und frisch

und unbelastet.

Ihr Körper kennt

wohl den Schmerz,

wenn Sie sich im Übermut

herumrollt und irgendwo

anstößt, aber noch nicht

den, der am Morgen kommt,

wenn am Tag zuvor 

die Anstrengung groß war.

Sie weiß auch noch nichts

von all den ermüdenden Dingen,

den Schmerzen der Welt

und der Zeit,

den sichtbaren Dingen,

die durch Nachrichten

und über Bildschirme flimmern

und die einem das Aufstehen auch

reichlich vergällen können.

Gott sei Dank,

sie weiß noch nichts

von den Kriegen

in der Ukraine, in Gaza

und dem, was sich im Nahen Osten

noch zusammenbraut;

sie kennt Björn Höcke nicht,

nicht seine kruden Reden

und seine Gerichtsverhandlungen;

ebensowenig wie Donald Trump

und dessen Anklagen

oder Vorhaben;

sie weiß noch nichts von 

Klimawandel,

Neoliberalem Wirtschaftsdenken

oder dem Ende der

freiheitlich-demokratischen Periode

der Weltgeschichte, von der 

Thea Dorn kürzlich

in der ZEIT schrieb.

(“Eine Frage der Haltung”, ZEIT Nr 13/2024)


Davon weiß die Kleine nichts.

Gott sei Dank.

Für Sie ist alles noch

ganz neu und frisch

und unbelastet.

Sie weiß nur,

dass es gute Gründe gibt,

aufzustehen.

Weil da Menschen sind,

die sie liebt, 

und die sie lieben,

und da ist so viel,

das sie noch nicht kennt,

aber kennenlernen will.

Und alles schmeckt

ganz unterschiedlich

und will geprüft werden.

Und dieses rosa Kuschelvögelchen,

das so lustig fiept.

Dafür lohnt es sich doch,

aufzustehen, wach zu sein,

nicht nachzulassen

und am liebsten gar nicht

müde zu werden.


Und wie ich so

schmerzgeschunden

neben meiner Tochter

liege und krieche

und dabei selbst manche

Freude entdecke,

wenn sie sich an den Dingen freut,

denke ich:

Es gibt da noch etwas

anderes in mir.

Einen Teil, dem die Jahre

nichts anhaben können.

Etwas, das nicht vergeht.


Es ist nicht so,

als bliebe ein Mensch

immer jung, sorglos,

unwissend und neugierig.

Sicher nicht.

Das Leben und die Zeit,

die vergeht, verändern mich.

Aber ein Teil in mir,

der wird nicht müde davon.

Er wacht Tag für Tag auf.

Wie man aufwacht,

wenn man gut geschlafen hat,

und die Glieder nicht

vom Vortag schmerzen,

sondern man sich wie neu fühlt.


Diesen Teil,

dem die Jahre nichts anhaben können,

den nennt Paulus

“innerer Mensch”.


Und ich merke,

wie ich da so liege

und mich mit der Kleinen freue:

Es gibt noch mehr in mir.

Und jetzt gerade ist

nur das wichtig.

Da gibt es gute Gründe,

aufzustehen.


Ohne solche Momente,

muss man wohl traurig werden.

Aber wer diesen Teil

immer noch spüren kann,

diesen Teil, dem die Jahre

nichts anhaben können,

der kann froh werden,

sich neu und frisch fühlen,

und Kraft finden.


16 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. [...]

18 Wir dürfen unseren Blick allerdings nicht auf das Sichtbare richten, sondern auf das Unsichtbare.

Denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare dagegen ist unvergänglich.


Und wie wir da so 

auf dem Boden liegen,

die Kleine und ich;

wie wir spielen

und uns angrinsen,

die Kleine auf mich

zurobbt und mich ansieht;

da scheint mir, dass sie

mich nicht nur ansieht,

sondern dass sie hineinsieht.

Sie sieht nicht den

geschundenen Vater,

sondern den, der mit ihr

die Freude des Moments teilt.

Den inneren Menschen.

Der ist für sie da

und wahr und jetzt.

Und sie wischt die Jahre 

einfach weg.

Und manchen Schmerz 

für den Moment auch.

Und ich ahne etwas,

von dem, was Gott sieht.

Von dem, was Paulus meint.

Von dem, was bei

Marie Luise Kaschnitz

Gedicht geworden ist:


“Manchmal stehen wir auf

Stehen wir zur Auferstehung auf

Mitten am Tage

[...]

Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken

Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus.

Und dennoch leicht

Und dennoch unverwundbar

Geordnet in geheimnisvolle Ordnung

Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.”

(Marie Luise Kaschnitz)


Einer ist da,

der nicht müde wird.

Tag für Tag.

Er kommt mit

Auferstehungskräften -

Tag für Tag.

Manchmal getarnt,

gestern als die Kleine.

Und heute 

seid ihr es.

Paulus schreibt:

Denn alles geschieht für euch: Die Botschaft von Gottes Gnade soll immer mehr Menschen erreichen. Dann wächst zur Ehre Gottes auch die Zahl von Dankgebeten.


Und es wäre doch

wunderbar, wenn

wirklich immer mehr 

Menschen sehen

und spüren, dass da ein

innerer Mensch ist,

der den Stürmen der Zeit

trotzt und sogar täglich 

erneuert wird.

Mit Auferstehungskräften

des Himmels.

Und es gute Gründe gibt,

aufzustehen.

Weil da Menschen sind,

die ich liebe, 

und die mich lieben,

und da noch so viel ist,

das ich noch nicht kenne,

aber kennenlernen will.


Und morgen…

wer weiß das schon!?

Die Zukunft ist ungewiss,

noch unsichtbar,

noch unvergangen.

Aber einer wird nicht müde,

Auferstehungskräfte

in sie hineinzulegen.

Und es wird,

wenn es mir gelingt,

neben dem Verfall

des äußeren Menschen,

auch den inneren zu sehen,

Gründe zum Aufstehen geben.

Und bestimmt auch Gründe

für ein Dankgebet.


16 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. [...]

18 Wir dürfen unseren Blick allerdings nicht auf das Sichtbare richten, sondern auf das Unsichtbare.

Denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare dagegen ist unvergänglich.


Schreibt Paulus.

Und manchmal gelingt

der Blick über

die müden Muskeln,

das Ziepen und Ziehen

hinweg - hinein.

Und ich entdecke den Anfang

von dem, was kein Ende kennt.

Ein Licht, das mich einhüllt.

Eine Liebesgeschichte,

in die Ewigkeit geschrieben,

für die die Taufe

das Symbol ist.

Und ganz am Ende 

wird eine bisher

ungekannte Sonne

in dein Zimmer strahlen,

und Gott selbst wird da sein

und alles mitnehmen,

was schwer war

und was Schmerz war.

Und alles wird jung

und neu und wie Ostern.

Und du wirst leben.

Leicht und unverwundbar,

Geordnet in geheimnisvolle Ordnung

Hineingenommen in ein Haus aus Licht.


Amen.


Und der Friede Gottes, der größer ist, als wir verstehen können, befähige euch dazu, das wahrzunehmen und bewahre eure Herzen in dem Herrn Christus Jesus. Amen.


Predigtlied: SvH 82, 1-5 (Gott, dir sei Dank für meines Lebens Zeit)


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Narrenpredigt am Sonntag Estomihi - 11.02.2024

Predigttext: Prophetenbuch des Amos, Kapitel 5, Verse 21-24


Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen.


Predigttext: Amos 5, 21-24


21 Ich hasse, ja ich verabscheue eure Feste,

und eure Gottesdienste mag ich nicht riechen –

22 auch wenn ihr mir Brandopfer darbringt.

Ich habe keinen Gefallen an euren Speiseopfern.

Und euer Mastvieh,

das ihr zum Abschluss als Opfer darbringt,

soll mir nicht unter die Augen kommen.

23 Lasst mich in Ruhe mit dem Lärm eurer Lieder!

Auch euer Harfenspiel mag ich nicht hören!

24 Vielmehr soll das Recht wie Wasser strömen

und Gerechtigkeit wie ein Bach, der nie versiegt.

_______________________________

Der Predigttext in Reimform:

Ich hasse und verabscheu’ eure Feste,

mag nicht riechen Gottesdienst und Reste -

auch wenn ihr mir Opfer bringt.

Mir will es nicht gefallen - 

euer Mastvieh und das Speiseopfer stinkt;

nichts davon will ich noch sehen, denn es ist in allen.

Lasst auch den Lärm der Lieder gehen

und haltet endlich Ruhe ein,

lasst alles, auch das Harfenspielen sein!

Macht Raum, damit das Recht wie Wasser strömen kann

und Gerechtigkeit nicht mehr versiegt sodann.

[Reimform @ Theol.Schirmer]


Der Herr segne an uns sein Wort. Amen.



Wer sich hier närrisch vor euch stellt

und eine Narrenpredigt hält,

dem scheint gesetzlich auferlegt,

dass er irgendwie ne Maske trägt,

sich selbst in eine Rolle hegt,

die dann mit Reimen um sich schlägt.

Ich habe lange überlegt,

wen ich dafür nutze

und wie ich mich rausputze -

Nun,

ich fand das richt’ge Nicki,

- - - - TALAR AUS - - - -

und nen Schal auch, Diggi!

- - - - SCHAL ÜBER - - - -

Ich stell mich vor:

ich bin der Zwiggi!


Un ich hab bissl was zu sagn,

das will ich jetz vortragn;

damit aber alle was verstehn,

werde ich vom Dialekt absehn,

obwohl ein waschechter Zwickauer Junge,

der hat auch seine Heimat auf der Zunge.


Nun, als Zwiggi hab ich viel erlebt,

was mir allmählich an die Hutschnur geht.

Kaum zu übersehen ist ganz vorne an,

dass ich über Fußball reden kann.

Doch da nimmt das Elend seinen Lauf,

in Zwigge geh’n da keene Herz’n auf.

Was willste in der 4. Liga denn schon hol’n,

außer Bier im Stadion, für gewaltige Kohl’n.

Aber was soll ich euch von Fußball schwadronieren,

RB kann ja grade auch nur gut verlieren,

oder Unentschieden spielen,

da isses schwer mit den Retortenclubgefühlen.

Doch ehe ihr mir nicht mehr lauscht,

wird das Thema lieber ausgetauscht.


Ich bin ja froh, dass ich hab kommen können

und brauch euch nur “Weselsky” nennen,

dann wisst ihr schon, was die Gefahr

für meine Ankunft heute war!


Ich will mich aber gar nicht mit der Bahn aufhalten.

Sie ist die kleinste der Gewalten,

die derzeit alle wanken,

neben Autoindustrie und kranken

Frauenrechtsverweigerungsgedanken,

die der Justizminister Buschmann hegt

und seine Bremse nach Europa trägt,

ist’s vor allem wohl die Demokratie,

und auch die Kirche selbst,

die zittern müssen wie noch nie.


Und ich frage mich ganz ehrlich-offen,

und werde irgendwie vom Schlag getroffen,

wie das mit rechten Dingen zugeh’n kann,

dass gerade das, was jedermann,

für lauter, aufrecht und für Schutzraum hält,

dass gerade das die Hoffnung prellt.

Und ja, ich mein’ die Kirche, aber auch den Staat,

der gegen Rechts so oft bereits versagt hat.

Als Kind der 80g’er weiß ich wie das ist,

wenn du von Springerstiefeln eingekesselt bist.

Nazis gabs in Ostdeutschland ja nicht,

zumindest sagte das der SED-Bericht.

Und jetzt ham wir den Salat,

dass jeder Dritte bald so völkische Gedanken hat.

Zumindest nach den Umfragen gezählt,

so häufig wird gesichert rechtsextrem gewählt.


Und wenn ich daran denke, was der Pfaffe las,

verstehe ich den Gottes-Brass.

Der ist der Opfer überdrüssig,

die man ihm bringt.

Hält all das für überflüssig,

was bis zum Himmel stinkt.

Da muss man auch die Opfer rechten Terrors nennen.

Die Bundesrepublik will nur 113 anerkennen.

Aber wenn ich an die Opfer denke,

die die Amadeu-Antonio-Stiftung zählt,

und mich nur auf die 219 beschränke,

die die Stiftung seit 1990 für gesichert hält,

dann weiß ich, wie’s dem Herrn ergeht,

weshalb er seine Wut entlädt.


Jetzt muss man also wieder bangen,

wenn einige Remigration verlangen

und Judenfeinschaft an die Türen schlägt

weils des Ethnopluralisten Herz bewegt.

Und Geschichte wird behände umgelogen,

da ist schnell mit 1933 parallelgezogen.


Der Propheten-Amos aus dem Text des Pfaffen,

hat sich damals angefangen aufzuraffen.

Hat angeklagt und demonstriert,

damit ein jeder bald kapiert,

dass sich was ändern soll;

und wenn ich gleich auf heute sehe,

dann ist es wirklich toll,

dass ich unter 40tausen stehe,

wenn Leipzig demonstriert,

das Wähler:innen-Volk sich wehrt.

Immerhin 4000 waren’s auch in meiner Heimatstadt,

die ja doch viel weniger Einwohner hat.


Macht Raum, damit das Recht wie Wasser strömen kann

und Gerechtigkeit nicht mehr versiegt sodann.


Das hat der Pfaffe vorgelesen.

So möge dieses Land genesen.


Ich kann das schon verstehen,

dass auf die Welt gesehen,

der Hintern schnell auf Grundeis geht,

weil so viel Gefahr besteht:

die Völker wollen wieder Führer,

überall gibt es Verlierer,

gerade nach der Pandemie

und jetzt der Bauer und sein Vieh;

Traktoren, die die Autobahn versperren,

Heizungsgesetz, Elektroautos - meine Herren!

Sondervermögen, Infaltion,

inner- und außerparteilicher Ampelhohn,

dann noch die Schöpfung, die so stöhnt,

und das Wetter, an das man sich gar nicht gewöhnt;

und Frieden wackelt allerorten,

so dass Millionen sich mit Fluchttransporten

in Bewegung setzen;

wer will sich schon im Bombenhagel gern verletzen,

unterdrückt und ohne Rechte,

sein Leben leben - nicht das gute, nein, das schlechte!?


Ich kann das schon verstehen,

dass dann die Gedanken geh’n,

sie sich an die Nation anschmiegen

und sich dort ganz sicher wiegen.

Aber das verwirft ganz ungeniert,

woraus mein Glaube sich gebiert:

Aus Hoffnung und aus Liebe nämlich.

Wer die nicht hat, wird an der Welt schnell dämlich.


Und das bringt mich auch noch gleich dazu,

es lässt mir einfach keine Ruh,

seitdem ich jüngst davon gehört,

bin ich entsetzt, empört, verstört,

dass die Kirche, deren Glied ich bin,

steht bis zum Hals im Missbrauch drin.


Wie soll ein Mensch das ertragen,

singt Philipp Poisel an Regentagen;

ich frag das auch, wenn Sonne scheint,

wir haben längst noch nicht genug geweint,

und Schuld gemeinsam ausgehalten,

auch wenn wir selber uns für gar nicht schuldig halten.


Man muss das schon ganz deutlich sagen,

bis 2018 hat die EKD es vor sich her getragen,

dass wir die bess’re Kirche sind,

mit sich’ren Räumen, besonders für ein Kind.

Doch es menschelt nicht nur in der Kirche, nein,

auch das Fiese, Niederträchtige kann hier zu Hause sein.


Ich hatte meinen Austrittsantrag schon bereit,

es wäre Zeit bei all dem Leid,

doch es ist wie in dem Text des Pfaffen,

wo sich Propheten-Amos und die Schüler raffen,

und mit dem Zorn der Himmelsworte

reinigen die heil’gen Orte.

Denn Gott hat alle Opfer satt.

Was mehr gehört auf dieses Blatt

geschieben, als das, nur das allein;

vielleicht kommt dann Gerechtigkeit hinein.

Lasst die Opfer weg

und den Ritus, der’s nicht ehrlich meint,

all das verstellt den Weg,

an dessen Ziel sich Gott und Mensch vereint.


Macht Raum, damit das Recht wie Wasser strömen kann

und Gerechtigkeit nicht mehr versiegt sodann.


Darum will ich die Kirche nicht verlassen.

Ich will wohl die Täter hassen,

doch den Muff, der unter den Talaren,

sicherlich seit tausenden von Jahren,

sich angesammelt hat,

wie es Propheten-Amos tat,

ausfegen -

und weiter Hoffnung hegen,

dass doch noch werden kann, was noch nicht ist,

dass Mensch bei Kirchens sicher ist.


Macht Raum, damit das Recht wie Wasser strömen kann

und Gerechtigkeit nicht mehr versiegt sodann.


Das hat der Pfaffe vorgelesen.

So möge Gottes Haus genesen.


Ihr merkt, ich treibe gar nicht Hohn und Spott.

Es ist mir ernst mit Mensch und Gott.

Denn ich glaube schon: Er liebt die Menschen sehr;

und trägt an unser’n Machenschaften schwer.


Zum Ende muss ein Fußballspruch noch sein.

Ich kauf mir Andi Brehme ein,

der dereinst mal gesagt haben muss:

Haste Scheiße am Fuß,

haste Scheiße am Fuß!


Aber ich glaube, dass das nicht so bleiben muss;

denn Gott bleibt im Kontakt, auch zornig,

und kommt in diese Welt, die dornig

ihm begegnet bis zum Sterben

und trotzdem kannst du Auferstehung erben.

Schon mitten am Tage kann die sein,

nicht erst, wenn der Tod dich zwingt;

sie legt einen Neuanfang hinein,

damit das Morgen irgendwann gelingt.


Das hätte vielleicht euer Pfaffe sagen wollen,

nun hat der Zwiggi ihm die Show gestohlen,

aber es wäre doch ein Narr,

der denkt, die Kirche sei nur steif und starr.


Auch einer wie ich kann Gottes Wort auslegen.

Und jetzt wird sich der Zwiggi wieder Heem bewegen.


Doch bevor mer uns nu trenn’

sag’n mer zusamm’: A-M-E-N!




Predigtlied: EG 378, 1-5 (Es mag sein, dass alles fällt)
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Predigt am 3. Sonntag nach Epiphanias - 21.01.2024

Predigttext: 2. Könige, Kapitel 5, Verse 9-15 und 19a



Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen.


Predigttext: 2. Könige 5, 9-15.19a (BasisBibel)


9 So kam Naaman mit Pferden und Wagen zu Elischa und hielt vor der Tür seines Hauses. 10 Elischa schickte einen Boten zu ihm hinaus: »Geh und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird deine Haut gesund und du giltst wieder als rein.«

11 Doch Naaman wurde zornig. Er wollte weggehen und sagte: »Ich dachte, er selbst kommt zu mir heraus und stellt sich vor mich hin. Dann ruft er den Namen des Herrn an, seines Gottes, erhebt seine Hände und betet in Richtung des heiligen Ortes.

Und so heilt er mich vom Aussatz. 12 Abana und Parpar, die Flüsse von Damaskus,

sind die nicht viel besser als alle Gewässer Israels? Dann hätte ich mich gleich dort waschen können, um wieder gesund zu werden!« Voller Zorn drehte er sich weg und wollte gehen. 13 Da traten seine Diener an ihn heran und sagten zu ihm: »Herr, was wäre gewesen, wenn der Prophet etwas Großes von dir verlangt hätte? Hättest du es dann nicht getan? Doch er sagte nur: ›Wasch dich und du wirst gesund.‹ Warum tust du das dann nicht?« 14 Also stieg er doch zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie es der Gottesmann gesagt hatte. Da wurde seine Haut gesund wie die Haut eines Kindes, und er galt wieder als rein. 15 Darauf kehrte er wieder zum Gottesmann

 zurück, zusammen mit seinem ganzen Gefolge. Er trat vor ihn hin und sagte: »Nun weiß ich, dass es nirgendwo einen Gott gibt außer in Israel. Er ist der einzige Gott auf der ganzen Welt. Nimm doch ein Geschenk von deinem Knecht  an!«

19 Elischa antwortete: »Geh hin in Frieden!«


Der Herr segne an uns sein Wort. Amen.



Eigentlich 

ist es ganz einfach.

Das Leben.

Diese Welt.

Alles einfach.

Eigentlich.

Nur eigentlich.

Denn tatsächlich

ist es ja sehr kompliziert.

Oder?

Gerade in diesen Tagen.

Verzwickt.

Wirklich kompliziert.

Das Leben.

Und diese Welt.

Endlos verstrickt.

Mit Genderdoppelpunkten 

und Sternchen für alle 

dazwischen und außerhalb.

Mit immer neuen Regeln

für die es schwer ist, zu sagen,

ob ich wirklich geistig wach sein soll

oder nur “woke” sagen muss;

Und selbst vor den Statussymbolen

macht die Komplexität nicht halt:

immerhin muss ich mir überlegen,

ob ich mit einem gebührend großen 

brandneuen Teslamodell

tatsächlich den Atomausstieg unterstützen will;

auch dann, wenn ich über 

Meinungsfreiheit bei “X”

und Arbeitsschutzbedingungen

im Brandeburger Tesla-Werk

nicht nachdenken will und 

diesen Herrn Musk ziemlich gut finde.

Man muss wirklich viel überlegen.

Und so vieles mit bedenken.

Es ist kompliziert.

Krieg sowieso.

Immer.

In Israel nochmal mehr

als in der Ukraine,

aber da schon kompliziert genug.

Auch wenn dort die Rollen klarer 

verteilt sind.

Trotzdem kompliziert.

Frieden offenbar auch.

Und Politik…

ach Politik!

Da gibt es ja welche,

die sagen, es sei früher 

nicht so kompliziert gewesen.

Kommt vielleicht auf’s 

Früher an.

Als die ersten homines erecti 

am Feuer saßen,

da war sie vielleicht noch einfach.

Die Welt.

Aber schon kurz danach

wurde sie kompliziert.

Sie war auch schon kompliziert,

als Kinder noch dem Rohrstock folgten

und Frauen den Männern;

als Thomas Gottschalk noch ungestraft 

seine Anzüglichkeiten verbreitete

und als Fackelmärsche 

durch Deutschland zogen sowieso.

Alles kompliziert.

Auch die Macht.

Denn man kann sie sich nicht nehmen.

Niemand kann sich Macht nehmen.

Jede:r hat nur soviel Macht, wie sie:er 

von anderen zugestanden bekommt.

Zumindest theoretisch.

Despoten ignorieren das.

Und die, die eine Demokratie 

torpedieren auch.

Und die, die anderen

nicht mit Respekt begegnen können

und versuchen, die Würde

des Einzelnen auszuhebeln,

die auch.

So einfach kann das sein.

Trotz all dem berechtigten

und komplizierten Protest,

den es braucht,

und aller Enttäuschung

und allem Frust,

die Raum haben müssen;

aber wer für 

menschenverachtende Parolen steht,

ist nicht wählbar,

auch nicht aus Protest,

so einfach ist das.


Manchmal ist es eben doch einfach.

Man wundert sich.

Naaman jedenfalls,

der Hauptmann der Aramäer,

wundert sich auf jeden Fall.

Ein großer Heerführer

mit Armee als Geleit.

Er ist die Abläufe im Heer 

und bei Hofe gewohnt.

Alles kompliziert.

Voller Regeln.

Und Hierarchien.

Viel Pomp.

Gold und Seide.

Diamanten und Samt.

Hofstaaten,

Dienerinnen und Diener.

In Naamans Fall gleich mehrere.


Doch unter der Seide auf seiner Haut

sind seine Geschwüre.

Hinter dem Blendwerk

steckt ein kranker Mann.

Und unter dem Gold 

lauert die Ansteckung.


Hinter dem großen

Hin- und Her der Macht,

hinter Angriff und Verteidigung

und komplizierten Reden,

liegt Misstrauen, 

wie ein Geschwür zwischen Menschen;

und darüber Etikette, zum Schutz;

und reichlich Eitelkeit,

um es denen ja nicht zu einfach zu machen, 

die vielleicht ein bisschen einfacher sind 

als andere.


Nun muss er sich wundern.

Naaman. Der Hauptmann.

Der große Heerführer wurde 

zum großen Propheten geschickt.

Aber die großen Gesten bleiben aus.

Kein höfisches Protokoll,

keine Chefarztbehandlung,

nein, der Prophetenguru

lässt sich noch nicht einmal blicken;

darüber hinaus:

weder Tänze,

noch Kniebeuge am heiligen Ort,

kein Feuer,

nicht mal eine Kerze;

keine ausufernde Gottesanrufung,

keine große Faszination,

nur lächerlich einfache 

siebenmal waschen,

in mitteldreckigem Wasser.

So einfach.

Mehr nicht.

Und Naaman hätte sich die Heilung 

beinahe entgehen lassen,

weil er sich das alles so anders

vorgestellt hatte;

weil es so unkompliziert,

so einfach war.

Gott sei Dank,

gab es die die einfachen Menschen

an seiner Seite,

die sich seiner Arroganz

und seiner festgefahrenen,

privilegierten Verblendung 

in den Weg stellten

und ihm zum Umdenken verhalfen:

Das Komplizierte hättest du 

doch auch gemacht, sagen sie.

Warum dann nicht das Einfache

einfach mal probieren!?


Und vermutlich ist es ja wirklich so.

Weil die Welt so kompliziert ist,

und das Leben auch,

sind viele auf der Suche

nach einfachen Antworten

auf komplexe Sachverhalte;

aber diese einfachen Antworten

gibt es einfach nicht.

Und wenn dann etwas daher kommt,

das wirklich einfach ist,

dann ist das Einfache zu einfach,

um es einfach zu machen.


Als Naaman sich siebenmal

im Jordan wäscht,

wird seine Haut wie neu

und sein Aussatz verschwindet.

Er galt wieder als rein,

heißt es.

So einfach.


Gleich danach will es Naaman

am liebsten wieder kompliziert machen.

Geschenke sollen es 

für den großen Propheten sein.

Naaman will ihn überreden.

Aber Elischa ist nicht interessiert.

Er antwortet:

“Geh hin in Frieden!”

Ganz einfach.

Keine Schuldigkeiten.

Alles beglichen.

Nur Frieden.


Eigentlich 

ist es ganz einfach.

Das Leben.

Diese Welt.

Zumindest in den

wichtigen Dinge.

In den wirklich wichtigen Dinge, 

die neben der großen Bühne,

zwischen Geburt und 

Beeinträchtigung meiner Gesundheit

auch auf meinem Weg liegen:

solche einfachen Dinge, wie

die Würde des Andern,

das Lachen mit dir,

und dass wir tun, was Freude bereitet;

im Sommer unter Bäumen träumen

und im Winter Schneeflocken haschen;

sagen es ist genug,

wenn ich satt bin,

wenn der Durst gestillt,

wenn die Freude gerade zu viel

und die Traurigkeit zu groß ist;

das ist nicht so kompliziert;

das große Glück der kleinen Gabe, 

die als Gruß auf der Treppe liegt;

es könnte schon auch einfach sein.

Wenn Menschen wie Naaman

von hohen Rossen steigen

und es anstatt der großen Flüsse

von Damaskus auch der kleine

Jordan tun würde,

dann wäre vielleicht genug

Jordan für alle da.

Könnte ja sein,

dass es so einfach ist.


Vielleicht würden

davon nicht alle

Ausschläge und Krankheiten

gleich abgewaschen.

So einfach ist es vielleicht

dann doch nicht.

Aber ganz sicher würden die

Geschwüre zwischen uns,

die als Misstrauen

und Eitelkeit und 

vorgeschützte Etikette

wuchern, 

weniger.

Wenigstens das.


Immerhin geht es mir

nicht ganz wie Naaman,

der ganz ohne die Anwesenheit

des Heilers in den Jordan steigen muss.

Wir sind noch im Weihnachtskreis.

Und immer noch klingt 

die heilige Nacht nach:

Gott ist in die Welt gekommen.

Vom Ross gestiegen.

Runtergekommen.

Zu dir und zu mir.

Der runtergekommene Gott

hat selbst den Anfang gemacht,

um es dir und mir

zumindest ein bisschen

einfacher zu machen.

Jesus erzählte

landauf und landab

von diesem liebevollen Gott,

der bei dir sein will -

du musst nur ja sagen.

So einfach.

Bei allem was daran

und darüber hinaus auch

alles kompliziert ist.

Das ist es.

Gewiss.


Aber als Naaman 

dort am Jordan

zum Glauben kam,

weil der große Gott

ihn auf sehr einfache Weise

heil werden ließ,

da durfte er anschließend

im Frieden ziehen.

Und ich glaube,

das macht schonmal

vieles bedeutend

einfacher.

Geht hin in Frieden.


Amen.


Und er Friede Gottes, der größer ist, als wir verstehen können, bewahre unsere Herzen und Sinne in ihm, Christus Jesus. Amen.


Predigtlied: EG 346, 1-3 („Such, wer da will, ein ander Ziel“)


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