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Der Psalm 102 trägt die Überschrift: „Gebet eines Menschen, der allen Mut verloren hat und dem Herrn sein Leid klagt.“ Die Klagen brechen ungebremst aus dem Psalmbeter hervor: „Herr, höre mein Gebet und lass mein Schreien zu dir kommen! Verbirg dein Antlitz nicht vor mir in der Not, neige deine Ohren zu mir; wenn ich dich anrufe, so erhöre mich bald …“ Indem der Psalmdichter so klagt und betet, dreht er sich nicht mehr nur um sich selbst, sondern er wendet sich hin zu Gott. Durch sein Gebet gewinnt er einen Perspektivwechsel. Ihm wird bewusst: Der allmächtige Gott kann und wird helfend eingreifen. „Gott, du hast doch alles geschaffen, Himmel und Erde“, deshalb bitte ich dich: hilf mir, deinem Geschöpf, deinem Kind. Wenn es uns so geht wie dem Psalmdichter, wenn wir völlig am Ende sind, dann dürfen wir uns seine Worte leihen und mit seinen Worten beten. Lesen Sie dazu ruhig den ganzen Psalm. „Höre mein Gebet, Herr! Ich bin in großer Not. Höre mir zu und antworte bald!“
(von Pfarrer Friedrich Scherzer aus Hainichen)
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