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Durch Orte getrennt, im Glauben vereint.
Plötzlich bebte die Erde. Die Grundmauern des Gebäudes wankten und zitterten. Türen und Schlösser knarrten, knarzten und klirrten. Schon sprangen die Zellentore des Gefängnisses auf und die Fesseln lösten sich von den Gefangenen. Mit einem Schlag waren alle frei. Wer würde denn da nicht die Gelegenheit ergreifen und die Beine in die Hand nehmen? Das dachte sich auch der Gefängnisaufseher, als er die offenen Türen und leeren Zellen sah. Verzweifelt sank er auf die Knie und hörte schon sein letztes Stündlein schlagen. Das würde wohl niemand verstehen, geschweige denn verzeihen. Als er schon dazu ansetzen will, sein Leben zu beenden, ehe es ein anderer tut, ruft es laut durch die Hallen des Gefängnisses und schallt an den Mauern wider: "Tu dir nichts an; denn wir sind alle hier!" Mit einem Licht in der Hand sieht der Aufseher eilig nach. Kann das sein? Tatsächlich! Alle noch da. Dort, im Dunkel, versammelt hinter Paulus und Silas. Abgefahrene Geschichte? Stimmt. Ist aber so passiert. Nachzulesen in Apostelgeschichte 16. Unnötig zu erwähnen, dass Paulus und Silas danach frei kamen. Der Aufseher in gewisser Weise auch. Und ich denke: Gar nicht schlecht, wie Gott manchmal die Schritte der Menschen lenkt!
(Pfarrer Sebastian Schirmer aus Bockendorf)
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