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Durch Orte getrennt, im Glauben vereint.
Auf einem Zaunpfahl steckt ein einzelner Handschuh. Kaum zu glauben, dass den jemand verloren hat bei dieser Kälte. So ist es mitunter. Gedankenversunken oder stressgeplagt gehen mir Dinge verloren. Das ist oft nicht angenehm. Ich fange an zu suchen. Zunächst an den wahrscheinlichen Stellen, dann an den unwahrscheinlichen. Ich bin erleichtert, wenn ich fündig werde.
Im Lukasevangelium geht es in Kapitel 15 um Verlorenes: das verlorene Schaf, die verlorene Münze, der verlorener Sohn. Jesus spricht hier meine eigene Verlorenheit an. Er versichert mir: Gott gibt mich nicht verloren. ER sucht nach mir. ER lässt alles dafür stehen und liegen (Schaf). ER sucht jeden Winkel nach mir ab (Münze). ER kommt mir entgegen (Sohn).
Ein erster Schritt von mir, lässt Verlust wieder zu Gewinn werden. „Buße tun“ nennt es Jesus. Ein bisschen so wie mit dem Handschuh. Der blieb nicht im Schnee liegen. Jemand hat ihn aufgehoben und sichtbar auf den Zaun gesteckt. Ein erster Schritt ist getan. Verlorenes wird wieder sichtbar. Die letzte Hoffnung kann so zur großen Freude werden.
(von Pfarrer Heiko Jadatz aus Roßwein)
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