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Durch Orte getrennt, im Glauben vereint.
Das ungetreue Weib hatte den Propheten und ihre Kinder verlassen und war in die äußerste Not und Schande geraten; aber Hosea erhält den Befehl, sie wieder aufzusuchen und heim zu holen. Es war eine Tat wunderbar herablassender Liebe seinerseits: die Vergangenheit aus freien Stücken zu vergeben und die arme, zu Grunde gerichtete Frau in sein wohlgeordnetes Heim wieder aufzunehmen. Solches war nur der starken Liebe möglich, die ihr auf ihren Irrfahrten nachgegangen war, und sie nicht fahren lassen wollte. Wir können nicht mit Sicherheit behaupten, dass es Hoseas Liebe gelang, sein Weib wieder zurechtzubringen; aber wir dürfen gewiss die Hoffnung hegen, dass seine erbarmende Liebe siegte. An dem Unglück in des Propheten häuslichem Leben sollte das Volk das Geheimnis der treuen Liebe Gottes dargestellt sehen. Diese Liebe geht ihm heute noch nach, und obwohl es nun seit vielen Jahrhunderten weder König, noch Fürst, noch Opfer, noch Tempel gehabt hat, so wird es doch ohne Zweifel einst zu Gott zurückkehren. Vielleicht bist auch du lange Zeit ohne König, ohne Priester gewesen, du hast weder die Tränen der Reue, noch die Freude der Wiederannahme gekannt. Aber Gottes Liebe hat niemals aufgehört gegen dich; – und jetzt in der Not deiner Verlassenheit sucht Er dich und spricht: „Halte dich allein zu mir.“ Willst du nicht zurückkehren zu der Gnade des Herrn, zu „dieser deiner letzten Zeit?“
(von Thilo Handschack aus Gleisberg)
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