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Durch Orte getrennt, im Glauben vereint.
„Freiheit, Freiheit - Ist die Einzige, die fehlt“, so singt es M.M. Westerhagen in einem seiner bekanntesten Songs. In der DDR wurde er wie eine Hymne gesungen. Freiheit fehlte in vielen Bereichen Ende der 1980er Jahre. Menschen, die das nicht mehr aushalten konnten oder wollten gingen in den Westen. Dort erhofften sie sich ein freieres Leben, erst recht als die Grenzen aufgingen. Als junges Pfarrerehepaar auf einer Landpfarrstelle waren und wurden wir mit diesem Thema immer wieder konfrontiert. „Gehen sie auch?“ Wir blieben. Weil wir Gemeinde erlebten, die offen und freiheitlich miteinander und mit anderen umging, weil Menschen einander zuhörten, halfen und ermutigten, nach Wegen vor Ort zu suchen. Gottes Geist schenkte damals eine innere Freiheit zum Bleiben und ich glaube, er schenkt auch heute Freiheit, zum Bleiben, wo wir gebraucht sind und zum Neuanfang, sowohl für den einzelnen als auch für uns als Gemeinde.
(von Pfarrerin Diemut Scherzer aus Hainichen)
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